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Alpha-1-Mutationen

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Alpha-1-Antitrypsinmangel (AATD) wird durch Mutationen im SERPINA1-Gen verursacht, das das Alpha-1-Antitrypsin-Protein (AAT) kodiert. Derzeit wurden über 200 SERPINA1-Varianten identifiziert, von denen viele die quantitativen und/oder qualitativen Veränderungen in AAT verursachen, die für AATD-assoziierte Krankheiten verantwortlich sind. Die Arten dieser pathogenen Mutationen sind vielfältig und führen oft zu Fehlfaltungen oder Verkürzungen der AAT-Aminosäuresequenz, und Verbesserungen in der Sequenzierungstechnologie helfen dabei, bekannte und neue genetische Varianten zu identifizieren. Aufgrund der Vielfalt und Neuartigkeit seltener Varianten ist die klinische Bedeutung vieler Varianten jedoch weitgehend unbekannt. Es gibt daher keine Leitlinien dazu, wie Patienten überwacht und behandelt werden sollten, wenn die klinische Bedeutung ihrer Variantenkombination unklar oder variabel ist. Genetische Tests sollten nicht nur Patienten mit erhöhtem AATD-Risiko angeboten werden, sondern auch den Angehörigen von Patienten mit einem abnormalen Ergebnis. Eine genetische Beratung kann Patienten und Familienmitgliedern dabei helfen, die möglichen Ergebnisse der Tests und die Auswirkungen auf die Familie zu verstehen.

Zu diesem Thema finden Sie zwei Veröffentlichungen (siehe Links unten auf dieser Seite).

  • 2021: Varianten von SERPINA1 und die zunehmende Komplexität der Tests auf Alpha-1-Antitrypsinmangel

  • 2021: Bekannte Mutationen als Ursache des Alpha-1- Antitrypsin-Mangels – ein aktualisierter Überblick über das SERPINA1 - Variationsspektrum

Eine Zusammenfassung der häufigsten Mutationen und der AAT-Serumspiegel für die häufigsten Kombinationen finden Sie in der folgenden Tabelle.

Serpina1 Gentabelle.jpg
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